Mietpreisbremse war nur der erste Streich

Nachdem die Mietpeisbremse und das Besteller-Prinzip bei Maklervermittlung durchgesetzt wurden, plant die große Koalition nach Informationen der „Saarbrücker Zeitung“ jetzt wohl den zweiten Streich in Sachen Mietrecht.

Nach Informationen der Zeitung sollen die Erstellungsvoraussetzungen für Mietspiegel komplett reformiert werden. Nicht zuletzt durch widersprüchliche gerichtliche Entscheidungen in Berlin hatte es in der letzten Zeit verstärkte Diskussionen über dieses Beweismittel für ortübliche Vergleichsmieten gegeben.

Auch bei den Umlagen der Kosten für Wohnraummodernisierungen soll es Änderungen geben. Die Umlage soll von 11 % auf 10 % abgesenkt werden. Außerdem soll die Berechnung der Nebenkosten dahingehend geändert werden, dass lediglich die tatsächliche Wohnfläche zugrunde gelegt werden darf.

Auch auf die Makler kommen nach Informationen der „Saarbrücker Zeitung“ grundlegende Änderungen zu. Von ihnen soll in Zukunft ein Kompetenznachweis gefordert werden.

Eigentlich war die Reform bereits für 2014 geplant. Nun rechnet das zuständige Ministerium für Mitte bis Ende des Jahres mit einem entsprechenden Referentenentwurf.