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Arbeitnehmer-Pauschbetrag ausnutzen

So funktioniert der Pauschbetrag 

Der Arbeitnehmer-Pauschbetrag ist ein Steuervorteil, den jeder Arbeitnehmer erhält. Und zwar ganz automatisch. Die wichtigsten Infos rund um den Pauschbetrag gibt’s hier.

Kurz & knapp

  • Der Arbeitnehmer-Pauschbetrag wird dir automatisch angerechnet, wenn du geringere Werbungskosten hattest
  • Nachweise ĂĽber eventuelle Werbungskosten brauchst du nicht
  • Liegen deine tatsächlichen Ausgaben darĂĽber, werden diese anerkannt

Arbeitnehmer-Pauschbetrag: Was ist das?

Der Arbeitnehmer-Pauschbetrag ist ein Jahresbetrag, der ganz automatisch bei der Steuerberechnung von deinem Arbeitslohn abgezogen wird. Dadurch musst du weniger Steuern zahlen. Dieser Steuervorteil steht jedem Arbeitnehmer zu.

Angestellte können grundsätzlich alle Ausgaben, die mit ihrem Beruf zusammenhängen, von der Steuer absetzen. Diese Ausgaben nennt man im Steuerrecht „Werbungskosten“. Der Angestellte muss dann dem Finanzamt nachweisen, dass er diese Ausgaben auch tatsächlich hatte – und Belege sammeln und verrechnen. Der Arbeitnehmer-Pauschbetrag ersetzt das mühsame Sammeln von Rechnungen für die Steuererklärung.

Hattest du jedoch höhere Werbungskosten, kannst du diese angeben, um noch mehr Steuern zu sparen.

Wie hoch ist der Arbeitnehmer-Pauschbetrag?

Der Pauschbetrag wurde in den letzten Jahren stetig erhöht.

JahrHöhe
20211.000 €
20221.020 €
20231.230 €

Der Arbeitnehmer-Pauschbetrag ist ein Jahresbetrag und wird nicht gekürzt. Selbst wenn du nur einen Tag im Jahr gearbeitet hast, wird dir der komplette Pauschbetrag in Höhe von 1.230 Euro gewährt. Auch wenn du weniger Werbungskosten nachweisen kannst, wird dir der Pauschbetrag abgezogen.

Wer bekommt den Arbeitnehmer-Pauschbetrag?

Jeder Angestellte hat das Recht auf seinen eigenen Pauschbetrag. Gibst du zusammen mit deinem Partner eine Steuererklärung ab, wird jeweils bei euch ein eigener Pauschbetrag abgezogen.

Mehrere Jobs: Bekomme ich den Arbeitnehmer-Pauschbetrag mehrfach?

Nein, es gilt: mehrere Jobs –  1 Pauschbetrag. Wenn du mehrere Jobs im Jahr hattest, steht dir der Arbeitnehmer-Pauschbetrag also nur einmal zu.

Video: Werbungskosten zahlen sich aus

Alle Ausgaben rund um deine Arbeit mindern deine Steuer. Selbst wenn du wenige oder keine Ausgaben hast, kannst du Steuern sparen. Und zwar mit der Werbungskosten-Pauschale. Wie du damit sparen und welche Ausgabe fast jeder absetzen kann, siehst du in unserem Video.

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Information zum Thema

Was ist ein Pauschbetrag?

Ein Pauschbetrag ist ein Mindestbetrag, den du von der Steuer absetzen kannst, ohne dafür mühsam Belege und Nachweise sammeln zu müssen. Er wird dir also anstelle von mehreren kleinen Einzelbeträgen abgezogen. Mit einem Pauschbetrag sparst du also wie von selbst Steuern.

Es gibt mehrere Pauschalen, von denen du in deiner Steuererklärung profitieren kannst:

Wie kommt man ĂĽber den Pauschbetrag?

Mit dem Arbeitnehmer-Pauschbetrag sparen die meisten Menschen in Deutschland Steuern. Der Steuervorteil durch den Arbeitnehmer-Pauschbetrag von 1.230 Euro ist schon ein stattliches Sümmchen. Doch dein Ziel sollte es sein, mit deinen Ausgaben rund um den Beruf über diesen Betrag zu kommen. Denn je mehr Kosten du hast, desto mehr Steuern kannst du dir mit deiner Steuererklärung zurückholen.

Und das ist gar nicht so schwer: Allein mit der Pendlerpauschale hast du schon gute Chancen, über den Arbeitnehmer-Pauschbetrag zu kommen. Eine tägliche Anfahrt zu deinem 20 Kilometer entfernten Arbeitsplatz bringt dir schon 1.320 Euro Werbungskosten (Berechnung: 30 Cent x 20 Kilometer x 220 Tage).

Experten Tipp

Mit WISO Steuer ausrechnen lassen

WISO Steuer rechnet ganz automatisch fĂĽr dich nach, ob du den Pauschbetrag von 1.200 Euro erreicht hast und so noch mehr vom Finanzamt zurĂĽckholen kannst.

Weitere Ausgaben nutzen

Alle Ausgaben, die du darüber hast, wirken sich unmittelbar positiv auf deine eventuelle Steuererstattung aus. Denn hast du die Pauschale einmal überschritten, zahlt sich direkt jeder weitere Euro aus. Mit folgenden Ausgaben kannst du zusätzlich Steuern sparen:

Achtung Icon

Ăśber dem Pauschbetrag = Belege sammeln

Kommst du mit deinen Werbungskosten zusammengerechnet über den Arbeitnehmer-Pauschbetrag? Dann heißt es für dich: Belege sammeln. Denn willst du mehr als 1.230 Euro absetzen, brauchst du bei Nachfrage des Finanzamts Nachweise über deine Kosten.

 

✅ Am einfachsten geht das mit der Steuer-Box – deinem digitalen Aktenordner. Also der Speicherplatz für deine gescannten Dokumente. Einfach deine Rechnungen abfotografieren und Steuer-Scan lädt alle Rechnungen und Belege in deine Steuer-Box. So vergisst du keine Ausgaben in der Steuererklärung und holst die maximale Steuererstattung heraus.

FAQ: Arbeitnehmer-Pauschbetrag & Steuererklärung

Wo trage ich den Pauschbetrag in der Steuererklärung ein?

Den Pauschbetrag an sich trägst du nicht in der Steuererklärung ein. Er wird automatisch berücksichtigt. Hast du Ausgaben rund um deinen Beruf von mehr als 1.230 Euro, trägst du diese bei den Werbungskosten ein. Wenn deine Ausgaben weniger betragen, zieht das Finanzamt automatisch den Arbeitnehmer-Pauschbetrag ab.
Den Arbeitnehmer-Pauschbetrag erhältst du als Angestellter ganz automatisch. Du musst also keinen Antrag oder Ähnliches stellen. Mit Abgabe deiner Steuererklärung prüft das Finanzamt, ob du Werbungskosten eingetragen hast. Ist das nicht der Fall oder hattest du nur geringe Ausgaben rund um deinen Job unterhalb des Pauschbetrages, wird automatisch der Werbungskosten-Pauschbetrag bei der Steuerberechnung abgezogen.
Nein. Hattest du nur ganz geringe Einnahmen, reduziert der Pauschbetrag diese auf 0 Euro. Einen Verlust brauchst du nicht zu fürchten. Zu geringen Einkünften führt der Pauschbetrag nämlich nicht. 

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