5. Mai 2011 von Hartmut Fischer
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Analog auf digital: der Countdown läuft

Analog auf digital: der Countdown läuft

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5. Mai 2011 / Hartmut Fischer

Am 30.04.2012, 03:00 Uhr ist es soweit: Der Fernsehempfang via Satellit wird dann komplett auf den digitalen Dienst umgestellt. Daraus ergeben sich eine Reihe von Fragen, die sich Vermieter und Mieter jetzt stellen. 

Um flächendeckend das von der Bildqualität hochwertigere Programm anbieten zu können, erfolgt die Abschaltung der analogen Übertragung. Die Umstellung auf digitale Sendesignale führt gleichzeitig zur Möglichkeit, noch mehr Programme zu empfangen. Ob Sie oder Ihre Mieter bereits digital empfangen, kann man leicht testen: Auf allen Kanälen mit Videotextangebot wird eine Testseite (Seite 198) angeboten. Wenn diese Seite empfangen wird – also lesbar ist – handelt es sich um einen analogen Anschluss.

Die Umstellung betrifft nur die Empfänger, die über eine Satellitenanlage ihr Fernsehprogramm erhalten. Die Kabelnetzbetreiber werden das für den Empfang notwendige Signal sowohl digital als auch analog anbieten. Die Kosten, die für die Umwandlung des Signals aufgewandt werden, werden vom Kabelnetzbetreiber getragen. Um die Kosten abzuwälzen muss dies mit dem Kunden vereinbart werden. Die Bezieher eines analogen Fernsehprogramms müssen dann bis zum 30.04.2012 um- beziehungsweise nachrsüten, um zukünftig das Fernsehbild empfangen zu können.

Im Normalfall muss die Antennenanlage nicht komplett ausgetauscht werden, da diese sowohl analoge als auch digitale Signale auffangen kann. Lediglich der LNB (Low Noise Block) muss in einzelnen Fällen ausgetauscht werden. Der LNB verwandelt die Funksignale in elektronische Signale. Da der Vermieter die Lieferung des Signals bis zur Wohnung des Mieters sicherstellen muss, braucht der Vermieter – wenn im Mietvertrag keine andere Regelung getroffen wurde – keine weiteren Kosten zu tragen. Die Beschaffung von für den Empfang notwendigen Receivern ist dann Sache des Mieters. Die Kosten für einen neuen LNB liegen im unteren dreistelligen Bereich. Digital-Receiver gibt es ab etwa 50 Euro aufwärts. Erheblich teurer sind Receiver mit eingebauter Festplatte, um Sendungen aufzunehmen und zu archivieren oder später anzusehen.

Foto (c) Bilderkiste (http://www.bilderkiste.de/galleryscript/gallery/fotos/cd-f-003464.jpg)

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