24. August 2021 von Hartmut Fischer
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Selbstversorgung mit Strom

Selbstversorgung mit Strom

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24. August 2021 / Hartmut Fischer

Selbstversorgung mit Strom

Hausbesitzer, Wohnungseigentümer und Mieter können durch neue Solartechnik viel Geld sparen. Schon Mini-Solargeräte senken den Stromverbrauch um bis zu 20 %.

Selbst ist der Stromerzeuger: Passgenaue Solarsysteme gibt es inzwischen für jede Wohnform. Bauherren können ganze Fotovoltaik-Fassaden in ihr Einfamilienhaus einbauen. Sie sind Wand und Energielieferant zugleich und versorgen beispielsweise die hauseigene Wall Box (Hochleistungssteckdose zum Aufladen von Elektroautos).

Solargeräte für Mietwohnungen

Für Mieter sind tragbare Stecker-Solargeräte gut geeignet: Sie werden in eine normale Steckdose eingestöpselt und in guter Sonnenlage auf dem Balkon oder sogar hinter einem Fenster aufgestellt. Der erzeugte Strom wird entweder direkt verbraucht oder kann in einem Akku gespeichert werden. Mit einer Leistung von bis zu 600 Watt decken sie oft den Strombedarf von Kühlschrank und anderen Dauerverbrauchern. „Vor dem Anschließen sollte man sicherstellen, dass die Leitung für die Einspeisung geeignet ist“, sagt Stefanie Binder von der BHW Bausparkasse. „Auch bei steckerfertigen Fotovoltaik-Anlagen empfehlen wir, sich von einem Elektriker beraten zu lassen.“

Vorsicht, wenn der Zähler rückwärts läuft

Manchmal ist auch ein Zählertausch nötig: Falls mehr Strom erzeugt als verbraucht wird, gelangt der Überschuss ins allgemeine Stromnetz. Bei alten Zählern lässt sich dann beobachten, dass die Drehscheibe rückwärts läuft. Das freut den Nutzer, ist allerdings verboten. Er muss das Gerät durch einen modernen Zweirichtungszähler austauschen, der Stromeinspeisung und Entnahme separat erfasst.

Ökostrom aus der Nachbarschaft

Für Mieter und Wohnungseigentümer gilt, dass sie für eine feste Installation die schriftliche Erlaubnis des Vermieters oder der Eigentümergemeinschaft benötigen. Wer keine eigene Anlage auf Dach, Fassade oder Balkon betreiben will, sollte ich in seiner Nachbarschaft umhören. Immer häufiger bieten Bürgerenergieprojekte und regionale Versorger Ökostrom aus lokalen oder regionalen Windkraft-, Biomasse- und Solarkraftanlagen an.

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