11. Juni 2012 von Hartmut Fischer
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Urlaubszeit – Einbruchszeit

Urlaubszeit – Einbruchszeit

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11. Juni 2012 / Hartmut Fischer

Wenn sich die Mieter auf Urlaubsreise begeben, ist bei Einbrechern Hochkonjunktur. Wenn man dann sonnengebräunt zurückkommt, ist die Erholung binnen weniger Sekunden futsch. Doch häufig macht man es den Dieben auch sehr leicht.

Durchschnittlich wird in Deutschland alle zwei Minuten ein Einbruch begangen, also über 5.000 Einbrüche innerhalb einer Woche. Dabei entsteht jeweils ein Schaden von – wiederum durchschnittlich – knapp 2.400 €. Darum sollte sich jeder besonders vor dem Urlaubsantritt einige Gedanken darüber machen, wie er sein Hab und Gut während der Abwesenheit schützt. Auch der Vermieter hat ein Interesse daran, Diebstähle bei seinen Mietern zu vermeiden. Denn häufig wird auch die Wohnung selbst beim unbefugten Betreten demoliert und beschädigt.

Überlaufende Briefkästen sind eine Einladung für Diebe. Denn die hervorquillenden Zeitschriften und Briefe signalisieren, dass sich keiner in der Wohnung aufhält. Darum sollte man Nachbarn oder Freunde bitten, den Postkasten regelmäßig – wenn möglich täglich – zu leeren.

Jalousien sollten möglichst morgens hochgezogen und abends wieder herabgelassen werden, damit der Eindruck entsteht, dass sich Menschen in der Wohnung aufhalten. Den gleichen Effekt erzielt man mit Zeitschaltuhren, die abends das Licht für ein paar Stunden einschalten.

Fenster und Türen sollten natürlich verschlossen werden – die Haustür auch abgeschlossen und nicht nur zugezogen werden. Wenn der freundliche Nachbar die Blumen gießt, sollte er aber die Fenster öffnen. Auch das gibt Langfingern den Hinweis, dass die Wohnung bewohnt und nicht für einen Einbruch geeignet ist.

Kaum zu glauben: Viele Einbrecher rufen vor der Tat an. Sie hoffen, auf einen Anrufbeantworter zu stoßen, auf dem der Besitzer angibt, von wann bis wann er nicht erreichbar ist, weil er sich im Urlaub befindet. Anhand dieser Informationen stellt der Langfinger dann seine nächste Tour zusammen. Darum sollten die Texte auf dem Anrufbeantworter nicht auf die Abwesenheit hinweisen.

Sicherheitshalber sollten für den Fall der Fälle die Wertsachen entweder im Tresor oder – noch besser – in einem Bankschließfach aufbewahrt werden. Außerdem sollte man eine Liste aller Wertsachen erstellen und diese genau beschreiben oder fotografieren. Denn bei aller Vorsicht kann ein Einbruch leider nie ganz ausgeschlossen werden.

Zum Schutz der eigenen Immobilie lohnt es sich, in Sicherheitstechnik zu investieren. Lesen Sie hierzu auch unseren Beitrag „Das sichere Haus“ 

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